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Diensteistungen

Fördermittel

Zuschuss oder Kredit von der KfW, BAFA oder WIBank

Die Fördergeldsituation in Deutschland ist so gut wie noch nie, aber leider weiß das kaum jemand. In einer Förderdatenbank, die vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie BMWI ständig aktualisiert wird, kann man gezielt nach den Förderprogrammen und Finanzhilfen des Bundes, der Länder und der EU suchen. Die Voraussetzungen und Bedingungen der einzelnen Programme sind sehr unterschiedlich und die Verfahren zur Erlangung der staatlichen oder kommunalen Mittel mitunter sehr kompliziert. Die Folge ist, dass seit vielen Jahren die Töpfe der Kreditanstalt für Wiederaufbau KfW sowie des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle BAFA oder der Wirtschafts- und Infrarstrukturbank Hessen WIBank etc. nicht vollständig ausgeschöpft werden. Die Gelder bleiben ungenutzt und werden nicht ihrem eigentlichen Zweck zugeführt. Viele der Programme existieren bereits seit Jahrzehnten und werden kontinuierlich an veränderte Bedingungen angepaßt. Andere werden neu aufgelegt und laufen nach kurzer Zeit wieder aus. Verfahren, Anforderungen oder Ziele ändern sich, Zuschussbeträge, Förderquoten oder Zinssätze gleichen sich marktkonform an. Ausserdem gibt es unzählige Spielregeln und Ausschlüsse in Bezug auf die Kumulierbarkeit einzelner Programme. Hier den Überblick zu behalten und immer auf dem neuesten Stand zu bleiben, scheint eine unmögliche Aufgabe zu sein. Deshalb ist es sinnvoll sich auf bestimmte Themen, wie beispielsweise die Beantragung von Fördermitteln rund um das Thema energieeffizientes Bauen und Sanieren zu spezialisieren. Dieses reicht von einem Zuschuss für den Tausch einer einzelnen Heizungspumpe, über altersgerechtes Umbauen oder den Austausch von Fenstern bis hin zu einer Kreditfinanzierung für den Neubau eines Effizienzhauses. Fast jeder Bereich rund um das Thema Haus taucht irgendwo in einem Förderprogramm wieder auf. Die Frage ist nur ob Projekt und Programm zusammenpassen? Um das richtig beantworten zu können braucht man Zahlen, Daten und Fakten, die man am besten in einem persönlichen Gespräch mit einem Spezialisten erhalten kann. Zudem ist für die Beantragung eines Großteils dieser Programme mittlerweile die Einbindung eines Sachverständigen zwingend erforderlich. Die Qualifizierung zum sogenannten Energieeffizienz-Experten ist die Voraussetzung dafür, Anträge für bestimmte Förderprogramme des Bundes stellen zu dürfen. Die vollständige Liste aller qualifizierten Sachverständigen wird von der Deutschen Energie-Agentur dena geführt und überwacht. Bauherren oder Unternehmen können über eine spezielle Expertenseite die für ihr Vorhaben geeignete Person finden. Der Sachverständige prüft die Förderfähigkeit eines Vorhabens, stellt notwendige energetische Berechnungen an, stellt den Förderantrag, begleitet die Maßnahme, prüft die fachgerechte Umsetzung der Planung, prüft Rechnungen auf ihre Förderfähigkeit hin und stellt zum Schluss eine Bestätigung für die erfolgreiche Durchführung der Maßnahme aus, die für Auszahlung der Mittel benötigt wird. Man kann also festhalten, dass man ohne einen Spezialisten auf diesem Gebiet nich weit kommt und das es wichtig ist den richtigen Partner an seiner Seite für diese Aufgabe zu finden. Weitere Informationen zum Thema finden Sie in diesem Artikel.

Heizung

Normheizlastberechnung nach DIN EN 12831 und Hydraulischer Abgleich nach Verfahren B

Berechnungen dieser Art sind immer dann erforderlich, wenn eine Heizungsanlage bzw. Heizflächen erstmalig dimensioniert werden müssen, wie beispielsweise im Neubau. Der Austausch eines Heizungskessels oder Heizflächen, die Veränderung oder Erweiterung der Heizungsanlage, sowie Dämm- oder Umbaumaßnahmen, können diese aber auch im Altbau notwendig machen. Erst das Ergebnis dieser Berechnungen versetzt den Heizungsbauer in die Lage, die einzelnen Komponenten des Heizungssystems richtig auszulegen und so einzustellen, dass ein regelkonformer und energieeffizienter Betrieb der gesamten Anlage dauerhaft möglich ist. Zudem schlummert in Heizungsanlagen, die bisher noch nicht hydraulisch abgeglichen worden sind, ein hohes Energieeinsparpotential. Das hat auch der Staat erkannt und fördert das Einsparen dieser Energie und die damit einhergehende CO2-Reduktion mit hohen finanziellen Anreizen, wodurch sich die Kosten solcher Effizienzmaßnahmen für den Verbraucher noch schneller amortisieren können. Alle dafür notwendigen Informationen wie Bauteilaufbauten, Dämmwerte, Flächenangaben, Heizkörpergrößen, Rohrlängen- und Querschnitte oder Heizungskesseldaten müssen entweder mit Hilfe einer genauen Planung festgelegt, oder im Nachhinein vor Ort ermittelt werden. Ohne diese Grundlagen können keine hinreichend verwertbaren Ergebnisse erzielt werden. Nur mit einer solchen detaillierten Bestandsaufnahme ist es möglich das Heizungssystem exakt auszulegen. Insbesondere moderne und energieeffiziente Heizungssysteme, die in niedrigen Temperaturbereichen arbeiten, wie beispielsweise Wärmepumpen in Kombination mit einer Fußbodenheizung, verzeihen kaum Fehler. Nachbesserungen in diesem Bereich sind meist nur, wenn überhaupt, mit hohen Kosten verbunden. Eine Falschauslegung kann unter anderem für den Verbraucher folgende Konsequenzen haben: zu hohe Energie-, Betriebs- und Investitionskosten sowie kalte, nicht nutzbare Räume, Feuchte- und Schimmelschäden bis hin zu vorzeitigem Verschleiss und Ausfall der Heizungsanlage. Mit Erfahrungwerten allein kommt der Heizungsbauer hier nicht weiter, zu viele unterschiedliche Einflußfaktoren spielen eine Rolle: erstens gilt es verlässliche Aussagen über die Strahlungs- und Lüftungswärmeverluste der wärmeübertragenden Hüllfläche eines Gebäudes zu treffen, zweitens, den Wärmebedarf der Nutzer richtig einzuschätzen und gegebenenfalls drittens, wie hier beim Beispiel Wärmepumpe, die Energiemenge der Wärmequelle möglichst genau zu prognostizieren. Verschätz man sich hier bei nur einer Größe, so kann des System in den meisten Fällen nicht mehr energieeffizient arbeiten oder wird schlichtweg zu teuer in Anschaffung und Betrieb. So hebeln beispielsweise zu kleine Heizflächen in Verbindung mit Brennwertgeräten oftmals einen energieeffizienten Betrieb aus: wird es kälter, so können die unterdimensionierten Heizkörper bei einer vorgegebenen niedrigen Vorlauftemperatur nicht mehr die notwendige Wärmemenge an die Räume abgeben, wobei nach wie vor die Hauptaufgabe eines jeden Heizungssystems ist: die Thermische Behaglichkeit von Menschen bei kalten Aussentemperaturen in Gebäuden zu gewährleisten. So ist es beliebte Praxis, die Vorlauftemperatur, und damit auch gleichzeitig die Rücklauftemperatur, manuell wieder zu erhöhen, mit der Konsequenz, dass der gewünschten Brennwerteffekt nicht mehr auftreten kann und somit eine effiziente Ausnutzung des Brennstoffes nicht mehr möglich ist. Erhöhte Verbrauchskosten und ein erhöhter CO2-Ausstoß sind nur zwei der Folgen dieser Maßnahme. Die immer noch sehr beliebten Tabellen zum groben Abschätzen von Heizlasten mit Umrechnung der Gesamtwohnfläche als zweidimensionaler Basis in Anhängigkeit von Baujahr und Bautypus, welche im Verfahren A noch Anwendung finden können, reichen hier auch nicht mehr aus. Sie sind nicht differenziert genug und weisen zu große Bandbreiten auf. Jedes Haus hat seine eigene renovierungsspezifische, orts- und Nutzungsabhängige Heizlast, deren Ermittlung somit einen ganzheitlichen Ansatz fordert. Die Berücksichtigung von ortsspezifischen Klimadaten und Gebäudetypischen Eigenschaften sind daher unerlässlich. Eine dreidimensionale Betrachtungsweise bringt weitere Vorteile. Sie führt zu genaueren Ergebnissen und kann den Zusammenhang zwischen der Qualität der Thermischen Hüllfläche eines Gebäudes und dem Heizlastbedarf einzelner Räume plausibel herstellen. Die Eingabe jeder einzelnen Raumumfassungsfläche mit ihren spezifischen energetischen Parametern macht es möglich, jede einzelne Fläche hin auf ihre Auswirkungen bezüglich der Raumheizlast zu untersuchen. Energetische Stärken und Schwächen können so aufgedeckt werden. Wechselwirkungen einzelner Räume werden sichtbar, wie auch die Abhängigkeit zwischen den einzelnen Raumheizlasten und der Gesamtheizlast des Gebäudes. Ausserdem können Optimierungsvorschläge wie beispielsweise Dämmmaßnahmen auf ihre Wirksamkeit und damit auf ihre Sinnhaftigkeit hin überschlägig untersucht werden. Zu guter Letzt dienen diese Angaben dazu, die Heizflächen der einzelnen Räume entsprechend des Heizungssystems ausreichend groß zu dimensionieren. Nun kann die genaue Wassermenge für jeden einzelnen Heizkörper in Abhängigkeit vom jeweils anstehenden Wasserdruck errechnet werden. In der Praxis ermöglicht der Einsatz von einstellbaren Ventilen im Zusammenspiel mit einer portablen Messtechnik die einfache Übertragung und Anpassung der so ermittelten Werte. In der Summe führen diese einzelnen Schritte, von der ausführlichen Bestandsaufnahme über die dreidimensionale Modellierung und die flächenbasierte, parametrisierte Eingabe der raumweisen Heizlast bis hin zur hydraulischen Berechnung, zu einem Heizungssystem, welches anhand einer Vielzahl von Faktoren mit Realitätsbezug ausgelegt worden ist. Auch wenn es sich um eine näherungsweise Methode handelt, die relevante Faktoren wie beispielsweise interne Wärmequellen unberücksichtigt läßt, orientiert sie sich an den Fachregeln im Heizungsbau. Kümmert man sich jetzt noch um eine auf das Objekt hin optimierte Einstellung der Heizungssteuerung und eine intelligente Regelungstechnik, die beispielsweise das Lüftungsverhalten des Nutzers berücksichtigt, so können Heizungssysteme ausgelegt werden, die ein Höchstmaß an Energieeffizienz und Nachhaltigkeit bieten. Weitere Informationen zum Thema finden Sie in diesem Artikel.

Energieausweis

Verbrauchs- oder Bedarfsausweis nach DIN V 4108 / 4701 oder nach DIN V 18599

Ein Energieausweis ist für ein Gebäude laut Energieeinsparverordnung EnEV immer dann erforderlich, wenn es neu errichtet, verändert oder erweitert wird. Des Weiteren ist er verpflichtend bei Verkauf oder Neuvermietung einer Immobilie vorzulegen. Mit ihm wird der erfasste Energieverbrauch bzw. der berechnete Energiebedarf eines Gebäudes anhand von Verbrauchskennzahlen, Vergleichswerten und einer farbigen grafischen Darstellung in Form eines Bandtachos dokumentiert. Ausserdem können zusätzlich Angaben zur energetischen Qualität und Modernisierungsempfehlungen aufgeführt sein. Jeder Ausweis besitzt eine eindeutige, beim Deutschen Institut für Bautechnik DIBt geführte Registriernummer, die eine Gültigkeit von 10 Jahren hat. Es gibt grundsätzlich, abhängig vom Gebäude und seiner Nutzung, zwei Arten von Energieausweisen: entweder auf Grundlage der Auswertung tatsächlich dokumentierter Energieverbräuche oder auf Grundlage einer ausführlichen Wärmebedarfsberechnung unter der Annahme von Standardrandbedingungen. Im ersten Fall, beim so genannten Verbrauchsausweis, ist die Aussagekraft der Kennwerte gering, weil sie nahezu ausschließlich das individuelle Nutzerverhalten abbilden. Im zweiten Fall können unter Umständen zwei Bilanzierungsverfahren zur Anwendung kommen. Entweder das alte, einfache und für Wohngebäude noch zulässige Verfahren nach DIN V 4108 / 4701 oder das neue, in der EnEV als Standardverfahren beschriebene und für Nichtwohngebäude verpflichtend anzuwendende und insbesondere hinsichtlich der Anlagentechnik ausführlichere und genauere Verfahren nach DIN V 18599. Beide Verfahren sind deutlich zeitaufwendiger und damit oft auch teurer, als die vergleichsweise einfache Berechnung von gemittelten und klimabereinigten Verbrauchswerten aus drei Jahren. Allerdings erzeugen diese auch aussagekräftigere Kennwerte, weil sie den menschlichen Faktor ausschließlich mit standardisierten Größen einbeziehen und somit die energetische Qualität des Gebäudes und seiner Anlagentechnik im Vordergrund steht. Man kann also festhalten, dass die Energieverbrauchskennwerte unterschiedlicher Energieausweise nur überschläge Vergleiche ermöglichen, insbesondere wenn es sich um unterschiedliche Ausweistypen handelt. Dennoch können Energieausweise, bei allen oben genannten Einschränkungen, eine erste grobe Einschätzung der energetischen Qualität einer Immobilie ermöglichen und wertvolle Informationen zu einem Gebäude oder einer Wohnung liefern. Weitere Informationen zum Thema finden Sie in diesem Artikel.